Mittwoch, 24. April 2019

[Rezi: Sau am Brett von Oliver Kern]

Rezension: 

Sau am Brett von 

Oliver Kern


 



Titel: Sau am Brett


Autor: Oliver Kern

Verlag: Heyne Verlag

ISBN: 978 – 3 – 453 – 43870 - 5

Seitenzahl: 329 Seiten

Als eBook oder gebunden erhältlich

Aus der Reihe sind bisher erschienen: Eiskalter Hund - Fall 1                                                                  Hirschhornharakiri Fall 3                                                              (Januar 2020)



Klappentext:

Ist auf der Seite des Verlages nachzulesen ( klick )


Inhalt:

Der Lebensmittelkontrolleur Fellinger gönnt sich nach Feierabend sein wohlverdientes Bier an der Theke vom Kirchenwirt, als just in dem Moment ein Tourist an seinem vergifteten Schweinsbraten stirbt. Blöd nur das Fellinger den Betrieb erst kurze Zeit davor kontrolliert hat und da war alles in bester Ordnung.
Eigentlich will er mit der Sache ja nichts zu tun haben, aber eher er es sich versieht steckt mitten drin in den Ermittlungen….


Erster Satz:

Ein Viertel aller Lebewesen auf diesem Planeten sind Käfer.


Meine Meinung:

Also zum einen muss ich gleich mal erwähnen wie sehr ich mich gefreut habe das Buch von Bloggerportal des Verlages zu bekommen, weil ich ja aus derselben Gegend komme (lebe aber jetzt im Oberpfälzer Exil). Oder wie man bei uns daheim sagt: I kim ausn „Woid“. Da das quasi sowas wie Heimat für mich ist, musste ich das Buch natürlich unbedingt lesen.


Das Cover gefällt mir gut sowie auch der Klappentext, es ist in sich stimmig und passt gut zu der Geschichte. Die Story an sich ist mal was anderes, da hier ein Lebensmittelkontrolleur ermittelt und nicht immer nur die Polizei. Freilich schmeckt das der hiesigen Polizei nicht, das wiederum macht es aber ziemlich witzig, weil es scheint als wäre Fellinger der Polizei immer ein Stück weit voraus.
Allgemein sind die einzelnen Passagen wahnsinnig gut beschrieben, so dass ich mir stellenweise echt dachte „Wahnsinn, der Autor muss doch genau davorgestanden haben, um das so detailgetreu schildern zu können“.
Der Spannungsbogen baut sich recht langsam auf, für meine Begriffe zwar zu langsam, aber wenn er erst mal da ist bleibt er auch vorhanden bis zum Schluss.
Bei uns Dahoam herrscht irgendwie eine besondere Atmosphäre, die ganz schwer zu beschreiben ist und ich war sehr gespannt ob der Autor es schafft diese einzufangen. Ja zum größten Teil hat er es geschafft diese in dem Buch zu vermitteln, jedoch muss ich sagen das es mir nicht derb genug war. Mag jetzt für den einen oder anderen ziemlich überraschend sein aber ja mir „Waidler“ sind nun mal so (Wahrscheinlich bin ich da jetzt etwas zu streng, weil ich es eben noch derber kenne).
Am Ende ist ein kleines Glossar angebracht, wo einige Begriffe übersetzt wurden, das gefällt mir sehr gut, so versteht jeder was gemeint ist. Jedoch ist mir aufgefallen, dass einige Wörter nicht im Glossar zu finden sind (wie z.B Wimmerl), wo ich mir denke das es bei einigen Menschen sicher einer Erklärung bedürfe.
Auch etwas verwirrt hat mich, dass einige Wörter erst auf niederbayrisch da standen und danach plötzlich im hochdeutschen, wäre für mich wohl angenehmer zu lesen gewesen, wenn man bei einer Ausdrucksweise bliebe.

So oder so ist es aber ein toller Regionalkrimi, der sich flüssig ließt.
Ich werde auf alle Fälle jetzt Fall 1 noch lesen und gespannt auf Fall 3 warten welcher ja im Januar 2020 soweit sein sollte.
Auch schreibt der Autor noch unter einem anderen Pseudonym Portugal Krimis, die werde ich mir auch noch zu Gemüte führen. 


Mein Fazit:

Ein toller Krimi mit „Waidler“ Flair, zwar für einen waschechten Waidler etwas zu seicht aber dennoch eine tolle Unterhaltung mit Charme und Witz.



 Ich vergebe dem Buch 4 ✋✋✋✋und eine 🍒 



Ich bedanke mich sehr herzlich beim Bloggerportal der Randomhouse Verlagsgruppe und dem Autor für das Zusenden eines Rezensionsexemplares 





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