Rezension:
Juliane Käppler – Die sieben Tode des Max Leif
Titel: Die sieben Tode des Max Leif
Ein Hypochonder-Roman
Autor: Juliane Käppler
ISBN: 978-3-426-51725-3
Verlag: Knaur Verlag
auch als eBook erhältlich
Klappentext:
Max Leif ist ein Überflieger, immer auf der Überholspur, immer ganz
vorn. Doch jetzt wird er ausgebremst, vom Tod höchstpersönlich. Der holt sich
seinen besten Freund, und Max weiß einfach: Er ist der Nächste. Das plötzliche
Fieber kann nur eine HIV-Infektion sein, der schmerzende Magen eine exotische
Seuche und der Husten erst......
Die Beteuerungen der Ärzte, die Beruhigungsversuche seiner Freunde, ja
selbst die energischen Kommandos seiner russischen Putzfrau Jekaterina helfen nicht
gegen die Macht von Max´s Einbildung. In Erwartung seines baldigen Ablebens
verkauft er sein Unternehmen und trifft hektisch weitere Vorkehrungen. Denn
einfach so sterben ist nicht drin! Zuerst muss er einen Weg finden, die eine
Sache zu regeln, die in keinen Testament erscheinen darf.....
Inhalt:
Paul, der beste Freund von Maximilian genannt Max Leif, stirbt
plötzlich und ganz unerwartet an einer Lungenembolie.
Nun muss er alleine den unlängst geplanten Urlaub in Sansibar antreten.
Pauls letzter Wunsch war es das Max seinen Hund Hannibal zu sich nimmt.
Kaum zu Hause angekommen, denkt er das er sich mit dem tödlichen Virus der
Tsetse Fliege infiziert hat, verkauft sein Plattenlabel LeifMusik und bereitet
sein Ableben vor. Weder seine Ärztin Dr. Bärbeißer, sein Freund Flo, noch seine
russische Putzfrau Jekaterina können ihn davon überzeugen das er kerngesund
ist. Indessen entwickeln sich neue vermeintlich tödliche Krankheiten die
unbedingt ernst genommen werden müssen. So testet er kurzerhand ob denn seine
Kondome überhaupt reißfest sind und was es mit dem FUO auf sich hat......
Erster Satz:
Ich hab das Leben verflucht, die Zeit angehalten und mich auf einer
Insel versteckt.
Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr gelungen, ein Mann mit Regenschirm der Pitschenass
wird.... was übrigens gut in die Handlung passt, weil es in dem Buch dauernd
regnet und der Protagonist irgendwie dauernd durch den Regen stapft.
Das Buch ansich beginnt relativ unspektakulär und
droht, am Anfang ziemlich langweilig zu werden und wenn nicht einige Lacher
drinnen wären, wäre es das auch. Besonders als Max in die Küche stampft und
seine Kondome auf reißfestigkeit testen will und just in diesem Moment seine Ex
und seine Putzfrau aufschlagen musste ich schallend lachen.
Das Buch
beinhaltet doch einiges an im Medizinbereich gebräuchlicher Sprachgebung, die
für einen Laien nicht ohne weiteres verständlich sind (ich habe vor einigen
Jahren den Heilpraktiker gemacht und für mich ist diese Nomenklatur
verständlich aber ein anderer würde sich evtl. schwer tun zu folgen). Klar wird
einiges erklärt, aber noch lange nicht alles..... Zum Ende hin hat mich dieses
Buch dann doch etwas überrascht weil ich mit dem Geständnis absolut nicht
gerechnet hätte, das hat es wiederum nochmal spannend gemacht....
Ja doch so
wie im Buch kann ich mir einen Hypochonder schon vorstellen.....
Was ich
prinzipiell gut finde in Büchern, wenn einige Sätze im Dialekt oder Akzent
geschrieben sind so kann man sich gut in die Charaktere hineinversetzen...
Der von
Machete war okay, ich konnte mir prima einen Versicherungsvertreter aus dem
Pott vorstellen der es ab und an ordentlich krachen lässt. Würde das Buch
verfilmt werden hätte ich bereits die perfekte Person dafür im Kopf.
Was mir
allerdings nicht gefallen hat wie der Akzent von Jekaterina geschrieben
wurde...... „Was chat die verloren chier? Brauchst du Ruhe, Max Leif, nicht
zeternde Hyäne!“
Ich kann
mir beim besten willen bei diesen Sätzen keine Russische Putzfrau darunter
vorstellen...
Mein
Fazit:
Das Buch
hat einige tolle Lacher und einen schönen Schluss. Für jemanden der sich in
einem Medizinischen Beruf befindet bestimmt empfehlenswert....
Ich vergebe
den Buch vier ✋✋✋✋ und eine 🍒
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